Aufnahme Geflüchteter aus griechischen Elendslagern:

Thüringer Landesparlament muss sich nun mit Klage gegen Bundesinnenministerium beschäftigen

18 Thüringer Organisationen, Vereine und Initiativen hatten auf der Petitionsplattform des Freistaates eine Petition gestartet. Das Quorum von über 1500 Unterschriften wurde erreicht und der Petitionsausschuss muss sich nun mit den Forderungen der Petent:innen auseinandersetzen. Mit der Petition wurde die Landesregierung dazu aufgefordert, Klage gegen das Bundesinnenministerium (BMI) einzureichen. Ziel dieser Klage ist es, gegen das verwehrte Einvernehmen des BMI ein Thüringer Landesaufnahmeprogramm für Geflüchtete aus den griechischen Elendslagern durchzusetzen. Thüringen und das Land Berlin hatten sich zur Entschärfung der Situation an der europäischen Außengrenze für die Aufnahme besonders vulnerabler Geflüchteter eingesetzt. Berlin hatte bereits Klage gegen die Blockade vonseiten der Bundesebene eingereicht – Thüringen war dazu bisher nicht bereit. 

„Es ist ein klares Signal an die Thüringer Landesregierung: Wir lassen uns nicht mit Symbolpolitik abspeisen. Wir fordern, dass Worten auch Taten folgen. Das bedeutet als Ziel weiterhin die praktische Umsetzung der Aufnahme und Evakuierung aus Griechenland, auch wenn sie gegen das Bundesinnenministerium erstritten werden muss“, sagt Lukas Stein von der Seebrücke Erfurt.

Ira Müller von der Seebrücke Jena ergänzt: „Nun ist die Thüringer Landesregierung aufgefordert, ihr eigenes Aufnahmeprogramm für die notleidenden Geflüchteten aus griechischen Lagern tatsächlich durchzusetzen. Dass der Bundesinnenminister den landeseigenen Aufnahmeprogrammen eine Absage erteilt hat, greift tief in die Politik der Länder ein und ist äußerst umstritten.“

Das Thüringer Migrationsministerium teilte am 24.04.2021 in seiner Medieninformation mit, dass zwischen August 2020 und März 2021 im Rahmen verschiedener Bundesaufnahmekontingente insgesamt 177 Personen aus Griechenland aufgenommen wurden und damit der vorerst letzte Flug mit Schutzsuchenden aus Griechenland in der Bundesrepublik angekommen sei. „Mit Blick auf die anhaltend verheerende Situation für Geflüchtete in den griechischen Lagern sind diese Zahlen ein unglückliches Alibi. Wir müssen die Menschen dringend evakuieren. Das Land Thüringen muss seine Handlungsmöglichkeiten ausschöpfen, um die Aufnahme und schließlich auch den konsequenten Schutz von hier in Thüringen angekommenen Geflüchteten sicherzustellen“, sagt Philipp Millius vom Flüchtlingsrat Thüringen e.V.

Vielen Dank an alle Unterzeichner:innen und Unterstützer:innen!

Einreichende Organisationen und Initiativen:

  • Decolonize Erfurt
  • DGB Jugend Erfurt
  • Ende Gelände Jena
  • Flüchtlingsrat Thüringen e.V.
  • Fridays for Future Erfurt
  • Fridays for Future Jena
  • Jugendparlament Jena
  • Junge Gemeinde Stadtmitte
  • Landesnetzwerk der Migrant*innenorganisationen – MigraNetz Thüringen
  • MOVE e.V.
  • Naturfreundejugend Erfurt
  • Offene Arbeit Erfurt
  • Parents & Scientists for Future Jena
  • Refugee Law Clinic Jena e.V.
  • Seebrücke Erfurt
  • Seebrücke Jena
  • Sprachcafé Erfurt
  • ver.di Jugend Thüringen

Aufnahme aus griechischen Flüchtlingslagern: Land Thüringen soll gegen Bundesinnenministerium klagen

18 Thüringer Organisationen und Initiativen starten Online-Petition

18 Thüringer Organisationen und Initiativen wenden sich an den Petitionsausschuss des Landtags und fordern die Landesregierung auf, Klage gegen das Bundesinnenministerium (BMI) einzureichen. Ziel ist es, das geplante Thüringer Landesaufnahmeprogramm für Geflüchtete aus den griechischen Elendslagern gegen den Bund durchzusetzen. Zuletzt hatten die Länder Berlin und Thüringen im Herbst 2020 ihre Bereitschaft zur humanitären Aufnahme von Geflüchteten aus den desolaten und überfüllten Lagern der griechischen Inseln signalisiert. Die Landesaufnahmeprogramme wurden jedoch vom Bundesinnenministerium blockiert. Der Berliner Senat hatte bereits gegen den Vorbehalt des Bundes Klage eingereicht. Nun wird die Thüringer Regierung aufgefordert, ebenso zu klagen.

Philipp Millius vom Flüchtlingsrat Thüringen e.V. sagt dazu: „Wir begrüßen ausdrücklich die Bereitschaft Thüringens, 500 Geflüchtete aus den griechischen Elendslagern zu evakuieren. Landeseigene Aufnahmeprogramme sind geboten und rechtlich möglich. Nun geht es um die grundsätzliche Klärung, unter welchen Voraussetzungen das BMI das Einvernehmen zu diesen Landesaufnahmeprogrammen überhaupt verweigern darf.“

Mit dem Start der Online-Petition auf der Plattform des Thüringer Petitionsausschusses kann ab dem 29. März bis zum 10. Mai diesen Jahres mitgezeichnet werden.

Die Petent:innen fordern, dass auch das Land Thüringen dem Berliner Beispiel folgt und laden am Samstag, den 10.04., um 18 Uhr zur digitalen Informationsveranstaltung „Aufnahme durchsetzen! Wie Thüringen handeln kann“.

Die Petition kann hier auf der Petitionsplattform des Thüringer Landtages mitgezeichnet werden.

Einreichende Organisationen und Initiativen:

  • Decolonize Erfurt
  • DGB Jugend Erfurt
  • Ende Gelände Jena
  • Flüchtlingsrat Thüringen e.V.
  • Fridays for Future Erfurt
  • Fridays for Future Jena
  • Jugendparlament Jena
  • Junge Gemeinde Stadtmitte
  • Landesnetzwerk der Migrant*innenorganisationen – MigraNetz Thüringen
  • MOVE e.V.
  • Naturfreundejugend Erfurt
  • Offene Arbeit Erfurt
  • Parents & Scientists for Future Jena
  • Refugee Law Clinic Jena e.V.
  • Seebrücke Erfurt
  • Seebrücke Jena
  • Sprachcafé Erfurt
  • ver.di Jugend Thüringen



14.-15.06.2019 – „Refugee Gambarab“ – ein transkulturelles Wochenende von Gambia bis „Arabien“

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Unter dem Titel „Refugee Gambarab“ organisieren der dindingo-Gambia e.V., Slow Budget Productions und der Kulturquartier Erfurt e.V. in Kooperation mit der Seebrücke Erfurt und Decolonize Erfurt ein vielseitiges und spannendes Programm.
Gleichzeitig begeht der Erfurter Verein dindingo-Gambia e.V. mit diesem vollgepackten Wochenende seine Volljährigkeit und das soll gefeiert werden!

Am Freitag und Samstag erwartet die Gäste:

  • eine Fotoausstellung über Gambia
  • Infostände verschiedener Vereine und Initiativen
  • ein Konzert der syrisch-deutschen Hamburger Band „Shkoon“ mit Oriental Slow House-Klängen
  • eine Party mit globalen Sounds durch DJane Pachamama & friends
  • der sechste dekoloniale Stadtrundgang durch Erfurt
  • ein Workshop zu Fluchtursachen in Gambia
  • gambisches Essen
  • eine Filmdokumentation zur Perspektive auf das Thema irreguläre Migration in Gambia sowie anschließender Gesprächsrunde mit dem Filmemacher
  • noch mehr Musik beim DJ*ane-Karussel
  • und natürlich viel Austausch, Amüsement, neue Kontakte und vielleicht die ein oder andere Erkenntnis!

Der sechste dekoloniale Stadtrundgang findet am 15. Juni statt und wird sich Themen wie zum Beispiel Konsum und (Neo-) Kolonialismus und Deutsche Entwicklungspolitik widmen. Treffpunkt zum Stadtrundgang ist 12 Uhr vor dem Anger 1 (am neuen Angerbrunnen).

Das gesamte Programm ist kostenfrei, Spenden sind willkommen.


 

16.05.2019 Seebrücke Proteststaffel in Erfurt

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Die europäische Politik nimmt tausendfach Sterben in Kauf, macht Flucht zu einem Verbrechen und verleumdet Seenotretter*innen als kriminelle Handlanger der Schlepper.
Die Seebrücke will mit der Aktion „Proteststaffel“ auf die dramatische Situation im Mittelmeer aufmerksam machen und gegen die tödliche Abschottungspolitik der EU protestieren.
Im Mittelpunkt steht das Fluchtboot aus dem Mittelmeer. Zur Mahnung und um zu zeigen, wie viel Leid, Elend und Not die Menschen erlitten haben müssen, als sie ihr Leben und das Leben ihrer Kinder der Stabilität des Schlauchbootes anvertrauen mussten. Das Schlauchboot wurde für einen Fluchtversuch von Libyen nach Europa eingesetzt. Verzweifelte Menschen vertrauten diesem Stück Gummi ihr Leben an und versuchten dem Schrecken der Lager in Libyen über das offene Meer zu entkommen. Zusammen mit dem Fluchtboot wird ein Transparent ausgerollt. Alle Bürger*innen unserer Stadt sind aufgerufen mit ihrer Unterschrift auf dem Transparent ein Zeichen gegen die unmenschliche Abschottungspolitik der EU und deren tödlichen Folgen zu setzen. Das signierte Transparent wird zusammen mit dem Fluchtboot auf einer vorgeplanten Route für Humanität und Solidarität von Tag zu Tag in verschiedene Städte transportiert. Am 16.05. werden Schlauchboot und Transparent in Erfurt vor dem Anger 1 sein und es wird einen Informationstag zum Thema Flucht geben.

Wann: Donnerstag, 16.05. 2019, 13-20 Uhr 
Wo: Anger 1, Erfurt
Weitere Informationen: https://www.facebook.com/events/2125252554209436/

 

 

 

11.05.2019 9. Treffen der Thüringer Initiativen in der Flüchtlingsarbeit

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Am 11. Mai 2019 findet das 9. Treffen der Thüringer Initiativen in der Flüchtlingsarbeit in Erfurt satt. In verschiedenen Themenräumen kann sich über aktuelle Themen und Herausforderungen ausgetauscht werden. Es wird genug Raum und Zeit geben, um Nützliches für das Engagement vor Ort mitzunehmen und die Vernetzung voranzutreiben.

Inhalte sind unter anderem:

  • europäische Flüchtlingspolitik
  • Ein Leitfaden für gerechte Arbeitsbedingungen für Geflüchtete
  • Eine Gefahr für die Demokratie? Rechtspopulistische Parteien zur Landtagswahl in Thüringen
  • Selbstorganisation in der Sammelunterkunft
  • Fallberatungsrunde zu aktuellen asylrechtlichen Themen

wann:  Samstag, 11.05.2019, 10 – 16:30 Uhr
wo:      Filler, Schillerstr. 44, hinter dem ver.di-Gebäude, 99096 Erfurt
Weiter Informationen: https://www.fluechtlingsrat-thr.de/aktuelles/termine/9-treffen-der-thueringer-initiativen-der-fluechtlingsarbeit

 

01.05.2019 Demo „Alles muss man selber machen“

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Auf der Demo »Alles muss man selber machen — Feministisch, Solidarisch, Klimagerecht gegen den Wahlkampfauftakt der AfD!« am 1. Mai 2019 in Erfurt wird es einen Solidarity-Block geben. Dieser positioniert sich gegen die nationalistische und rassistische Politik der AfD und solidarisiert sich mit den Menschen, die zum Ziel dieser rechten Hetze werden.

Organisiert wird der Solidarity-Block von Migranten Omid Verein – MOVE e.V., der Seebrücke Erfurt und dem Sprachcafé.

Unsere Solidarität wollen wir mit Schildern, Transpis, aber auch farblich zeigen: Die Block-Farbe ist Orange. Im Zuge der SEEBRÜCKE-Bewegung wurde Orange zur Farbe der Solidarität mit Menschen auf der Flucht, zum Symbol für sichere und legale Fluchtwege nach Europa, für universelle Menschenrechte und gegen das Sterben an allen Mauern und in allen Meeren! Das greifen wir auf und protestieren am 1. Mai gegen die menschenverachtende Ideologie der AfD, gegen die völkische und rassistische Hetze von Höcke und Co., die ausgrenzt, unterdrückt und tötet.

Wann: 1. Mai 2019 | 9 Uhr
Wo:      Regierungsstraße 73, Erfurt
Weitere Informationen: https://www.facebook.com/events/853068331758247/

 

„Ein alternativer Reisebericht“ – Obdachlosigkeit geflüchteter Menschen in Italien

Radio_Reisebericht_grosz Am 24. April war bei Radio F.R.E.I. ein „alternativer Reisebericht“ zur Obdachlosigkeit geflüchteter Menschen in Italien im Programm. Die Obdachlosigkeit vieler geflüchteter Menschen in Italien ist allseits präsent, aber es wird kaum darüber gesprochen. Die Gründe für die Obdachlosigkeit sind vielfältig, dabei ist auch Europa verantwortlich. Inka Rehbehn war im Rahmen des Studiums „Internationale Soziale Arbeit“ von September 2017 bis April 2018 vor Ort und konnte durch ihre Arbeit bei der italienischen Hilfsorganisation MEDU verschiedene Orte in Rom besuchen, an denen Geflüchtete in Siedlungen auf der Straße leben. In ihrem alternativen Reisebericht erzählt sie von der Situation, ihren Eindrücken und einer ganz anderen Seite Italiens.

Der Reisebericht aus der Mediathek von Radio F.R.E.I. kann hier noch einmal angehört werden.

17.04.2019 Lesung und Gespräch mit Claus Kristen und Silvia Saß

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Ein Leben in Manneszucht. Von Kolonien und Novemberrevolution – „Städtebezwinger“ Georg Maercker

Im November 1918 hat die Monarchie im Deutschen Reich abgewirtschaftet. Es folgen die Errichtung einer parlamentarischen Demokratie und weitere Reformen wie das Frauenwahlrecht und der Acht-Stunden-Tag. Dennoch bleiben zwei zentrale Forderungen nach einer grundlegenden Veränderung der Gesellschaftsstruktur unerfüllt: Sozialisierung und Entmilitarisierung.

Im Laufe des Jahres 1919 kommt es daher zu einer „zweiten Revolution“, getragen von Arbeiter- und Soldatenräten. Zu deren Niederschlagung entsendet die Reichsregierung mangels funktionierender Heeresstrukturen Freikorpsverbände. Eines davon ist das „Freiwillige Landesjägerkorps“ des Generalmajors Georg Maercker. Im Februar 1919 wird es auch zum militärischen Schutz der sich konstituierenden Nationalversammlung in Weimar eingesetzt, bevor ein Feldzug kreuz und quer durch Mitteldeutschland beginnt. Maercker hatte seine militärischen Erfahrungen bereits beim Völkermord an den Herero und Nama gesammelt, er war an der Niederschlagung der Aufstände in der damaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika beteiligt.

Am Beispiel des „Städtebezwingers“ Georg Maercker befassen sich Claus Kristen und Silvia Saß mit preußischer Militärtradition, deutscher Kolonialherrschaft, Freikorpsbewegung sowie dem aktuellen Diskurs über das Verhältnis von Kolonialismus und Nationalsozialismus.

Wann: 17.04.2019, 19 Uhr
Wo: Radio F.R.E.I., Gotthardstraße 21
Weitere Informationen:  https://www.facebook.com/events/308021649863643

Die Veranstaltung wird organisiert von:
Decolonize Erfurt
Projektgruppe „Erfurt im Nationalsozialismus“ beim DGB-Bildungswerk Thüringen e.V.
In Kooperation mit dem Eine Welt Netzwerk Thüringen e.V.

 

10.04.2019 Workshop mit Serge Palaise „Schwarz ist der Ozean – Was haben volle Flüchtlingsboote vor Europas Küsten mit der Geschichte von Sklavenhandel und Kolonialismus zu tun?“

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Aktuelle globale Phänomene mit Nord-Süd-Bezug lassen sich kaum ohne einen Blick auf die Geschichte erklären. Wie entstand das transatlantische System, das durch Wirtschaft, Politik und Werte verbunden ist? Wie entstand der „moderne“ Rassismus? Wo hat unsere aktuelle globale Arbeitsteilung, also Rohstoffproduktion im Süden, industrielle Verarbeitung im Norden, ihren Ursprung? Wer profitiert von ihr und wer nicht? Was haben zwangsrekrutierte Kolonialsoldaten in beiden Weltkriegen mit der Etablierung der Demokratie in Deutschland zu tun?

Diese und andere Fragen versucht der Workshop „Schwarz ist der Ozean – Was haben volle Flüchtlingsboote vor Europas Küsten mit der Geschichte von Sklavenhandel und Kolonialismus zu tun?“ mithilfe der gleichnamigen Ausstellung zu beantworten. Der Workshop mit Serge Palaise will einseitige historische Schuldzuweisungen vermeiden, historische Verantwortung aber klar benennen. Wir müssen die Kolonialgeschichte und die Geschichte des transatlantischen Sklavenhandels kennen, um der ungleichen Verteilung von Möglichkeiten in unserer eigenen Gesellschaft und weltweit zukünftig entgegenzutreten.

Wann: 10.04.2019, 18-20 Uhr
Wo: Haus Dacheröden, Anger 37
Weitere Informationen:   https://www.facebook.com/events/2287535017956871

Eine Veranstaltung von DOMiD e.V. in Kooperation mit Decolonize Erfurt und dem AWO Regionalverband Mitte-West-Thüringen e.V.

 

 

10.04.2019 Zweiter dekolonialer Stadtrundgang

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Nachdem der erste dekoloniale Stadtrundgang am 13. März auf großes Interesse gestoßen ist, bietet Decolonize Erfurt am 10. April um 16 Uhr einen zweiten öffentlichen Stadtrundgang an. Im Anschluss daran findet um 18 Uhr im Haus Dacheröden (Anger 37) in Kooperation mit der interaktiven Ausstellung „Meinwanderungsland“ ein Workshop mit Serge Palaise statt zum Thema: „Schwarz ist der Ozean – Was haben volle Flüchtlingsboote vor Europas Küsten mit der Geschichte von Sklavenhandel und Kolonialismus zu tun?“
Die interaktive Ausstellung „Meinwanderungsland“ ist am 10. April von 12-17 Uhr und am 11. April von 13-18 Uhr am Anger 1 zu sehen.

Wann: 10.4.2019, 16 Uhr
Treffpunkt: Anger 1 (am neuen Angerbrunnen)
Weitere Informationen:  https://www.facebook.com/events/277012866544126

13.03.2019 – Kolonialismus in Erfurt, 1503 bis heute

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Was hat der Erfurter Fischmarkt mit Kolonialismus zu tun? Was die Straßennamen auf Karten, die Tourist*innen zur Orientierung dienen? Welche koloniale Geschichte haben Karten überhaupt? Wie ist die reichste Familie Erfurts reich geworden? Inwiefern weisen der Domplatz, das Theater oder der Zoopark koloniale Kontinuitäten auf? Was für eine Botschaft transportiert die „Südseesammlung“? Und gibt es vielleicht sogar historische Verbindungslinien zwischen Erfurt und antikolonialen Kämpfen?

Stadtrundgang und Ausstellung beantworten diese und noch viele andere Fragen. Ihre Ausgangsthese lautet, dass der heutige Rassismus und die fehlende, unvollständige oder beschönigende Erinnerung an den Kolonialismus untrennbar miteinander zusammenhängen. Wie der Blog, der sie begleitet, sind Stadtrundgang und Ausstellung als geschichtspolitische Interventionen angelegt, die Partei ergreifen für eine gewaltfreie, egalitäre und demokratische Zukunft. Thematisiert wird daher nicht nur das (relativ) Offenkundige, z.B. der Handel mit versklavten Menschen oder der koloniale Genozid, sondern auch das, worüber kein Konsens besteht, das vermeintlich Neutrale etwa in Wissenschaft und musealer Darstellung oder das vermeintlich Harmlose, z.B. eine Figur im Schaufenster, eine Darbietung im Zoo oder eine Aufführung im Theater. Ein zentraler Bezugspunkt ist dabei immer auch der antikoloniale Widerstand, der eine Inspiration dafür sein kann, wie es anders und besser geht.

Dekolonialer Stadtrundgang
Wann: 13.03.2019, 15:30 Uhr
Wo: Ecke Augustinerstraße/Am Hügel
Link zum Stadtrundgang

Ausstellung „Kolonialismus in Erfurt, 1503 bis heute“ vom 14.03.-11.05.2019

Vernissage mit Jovita dos Santos Pinto und Tahir Della
Wann: 13.03.2019, 18 Uhr
Wo: Haus Dacheröden Anger 37
Link zur Ausstellungseröffnung

Blog:  https://decolonizeerfurt.wordpress.com

In Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung Thüringen e.V., dem Eine Kultur: Haus Dacheröden.

 

26.02.2019 Stop making fear! Demonstration gegen Behördenwillkür

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Für den Dienstag, den 26. Februar, rufen der Migranten Omid Verein (MOVE e.V.), der Flüchtlingsrat Thüringen e.V., das Sprachcafé Erfurt und die Refugee Law Clinic Jena e.V. zu einer Demonstration vor der Ausländerbehörde Erfurt auf.

Gegen die Angst! Trotz gewalttätiger Abschottungs- und Abschreckungsstrategien gelang es im vergangenen Jahr 113.000 Menschen nach Europa zu gelangen. Einmal hier angekommen sind es oftmals Behörden und Ämter, die uns stets vor neue Hürden stellen und unentwegt neue Grenzen ziehen. Doch wir sind hier und wir ziehen da nicht mit! Wir wehren uns gegen die Behörden, die unsere Selbstbestimmung und unsere Rechte einschränken. Gegen Behörden, die uns isolieren und in Angst versetzen.

Wer darf bleiben – und wie dürfen wir bleiben – dürfen wir arbeiten gehen oder unsere Familien sehen – bekommen wir offizielle Ausweisdokumente oder nur Ersatzpapiere. Eine ganze Reihe existenzieller Fragen und die Umsetzung fundamentaler Rechte hängen entscheidend vom Handeln und Nichthandeln von Ausländerbehörden ab. Von Behörden, die sich unter der Regie des neuen Heimatministeriums zunehmend der Abschreckung und Abschiebung verschrieben haben.

Isolation durchbrechen und Teilhabe ermöglichen! Angefangen bei der persönlichen Identität bis zur eigenen Existenz stellen die Praktiken der Ausländerbehörden unsere Integrität und Menschenwürde in Frage. Währenddessen werden Familien, Freundinnen und Freunde durch die Mitwirkung derselben Behörden des Nachts aus ihren Betten oder Krankenhäusern gerissen, um sie in uns oft völlig unbekannte Länder abzuschieben. Es macht uns wütend, dass Ausländerbehörden die Rechte von Migrant*innen und Geflüchteten nach Gutdünken auslegen und uns der Zugang zu grundlegenden Rechten allzu oft verwehrt bleibt.

So stellt die Erfurter Ausländerbehörde vielen Menschen aus unklaren Gründen oft keine richtigen Ausweisdokumente aus oder verlangt diese gar zurück. Monatelang warten wir auf Reaktionen aus dem Amt. Termine bekommen wir nur noch über ein Online-Portal. Ob wir einen Internetzugang haben oder Deutsch verstehen, interessiert das Amt überhaupt nicht. Wenn wir uns dann nicht melden, ist es kaum möglich, einer Arbeit oder Ausbildung und damit dem gesellschaftlichen Leben nachzugehen.

In Deutschland ist es unmöglich, ohne gültige Papiere zu leben. Man kann sich nicht ausweisen, bekommt kein Konto, keine Wohnung und keinen Arbeitsplatz.

Wir kritisieren die Praxis der Ausländerbehörden in Erfurt und Thüringen und rufen alle, die hier sind, dazu auf, am Dienstag, den 26.02., um 15:30 in Erfurt für ihre Rechte aufzustehen. Wir fordern Gleichberechtigung, Selbstbestimmung und Gerechtigkeit. Wir wenden uns entschieden gegen jede Form der rassistischen Diskriminierungen und der Willkür von Behörden und Ämtern.

Wann: Dienstag, 26.02.2019, 15:30 Uhr
Wo:      Willy-Brandt-Platz, Erfurt
Weitere Informationen:   https://www.facebook.com/events/323770481593855/

25.11.2018 – Gedenken der Toten der Europäischen Außengrenzen

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Für das Wochenende vom 24./25. November ruft die SEEBRÜCKE Bewegung auf zum öffentlichen Gedenken an die Menschen, die an den europäischen Grenzen gestorben sind.

In Erfurt findet am Sonntag, den 25. November, um 14 Uhr auf dem Will-Brandt-Platz am Erfurter Hauptbahnhof im Rahmen des Aktionswochenendes eine Mahnwache in Gedenken an die Todesopfer an den europäischen Außengrenzen und als Zeichen gegen die tödliche EU-Abschottungspolitik statt.

Wann: Sonntag, 25.11.2018, 14 Uhr
Wo:      Willy-Brandt-Platz, Erfurt
Weitere Informationen:    https://www.facebook.com/events/2194104370830777/

 

10.11.2018 ab 22 Uhr – Sprachcafé Tanzparty

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Auf die guten alten Zeiten und in wohliger Erinnerung an die Premierenparty im November 2016 lädt das Sprachcafé Erfurt am 10. November ab 22 Uhr zur Tanzparty in den Stadtgarten Erfurt.
Zwei DJs aus Leipzig sorgen für die künstlerisch-musikalische Untermalung der Nacht.
22 – 24 Uhr „no eXotik! no turistiK! / Radioglobalistic“
24 – 4 Uhr „Andi – From the Leipzig Tribe of Peace“

Wann: Samstag, 10.11.2018, 22-4 Uhr
Wo:      Stadtgarten Erfurt, Dalbergsweg 2a, 99084 Erfurt
Eintrittsspende: 3 – 333€
Alle Einnahmen gehen als Spende an den Verein „Sea Watch e.V. – Zivile Seenotrettung an Europas Grenzen“.

Weitere Informationen:    https://www.facebook.com/events/971579566366161/

10.11.2018 – 8. Thüringer Initiativentreffen

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Am 10. November 2018 lädt der Flüchtlingsrat Thüringen zum 8. Initiativentreffen nach Erfurt ein. Aktuelle Themen und Herausforderungen können in Themenräumen und einem World-Café besprochen werden. Es wird genug Raum und Zeit geben, um Nützliches für das Engagement vor Ort mitzunehmen und die Vernetzung voranzutreiben.
Inhalte sind unter anderem:

– Vortrag: Zur Situation von Seenotrettung und Menschenrechten im Mittelmeerraum
– World-Café zum Austausch zu verschiedenen Themen
– Landtagswahlen 2019: Lebenssituation von Flüchtlingen verbessern
– Enttäuschte Erwartungen im Ehrenamt
– Fallberatungsgruppe zu aktuellen asylrechtlichen Themen
– Öffentlichkeitsarbeit und Dokumentation per Video? Videoaufnahme und Bearbeitung mit dem Smartphone
– Abschlussplenum und Feedback

Wann: Samstag, 10.11.2018, 10 – 17:00 Uhr
Wo:      Filler, Schillerstr. 44, hinter dem ver.di-Gebäude, 99096 Erfurt

Weitere Informationen:   https://www.fluechtlingsrat-thr.de/aktuelles/termine/8-thüringer-initiativentreffen-8th-meeting-refugee-support-groups

SEEBRÜCKE-Demo am 10. Oktober um 16 Uhr in Erfurt

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Dieses Jahr sind bereits über 1500 Menschen bei der gefährlichen Überfahrt im Mittelmeer gestorben. Gleichzeitig werden die Menschen, die auf Hilfsschiffen versuchen zu retten, angeklagt und ihnen wird die Weiterfahrt oder das Ankommen in sicheren Häfen untersagt. Doch Flucht ist kein Verbrechen! Migration ist und war schon immer Teil unserer Gesellschaft!

Die SEEBRÜCKE ist eine internationale Bewegung, getragen von verschiedenen Bündnissen und Akteur*innen der Zivilgesellschaft. Auch in Erfurt solidarisieren wir uns mit allen Menschen auf der Flucht. Wir fordern von der deutschen und europäischen Politik sichere Fluchtwege, eine Entkriminalisierung der Seenotrettung und eine menschenwürdige Aufnahme der Menschen, die fliehen mussten oder noch auf der Flucht sind.
Wir fordern sichere und legale Fluchtwege, sowie eine staatlich organisierte Seenotrettung.
Wir wollen ein Erfurt, das eine offene und solidarische Stadt für alle ist! Macht mit, bekennt Farbe und erhebt eure Stimme!

Seebrücke – schafft sichere Häfen! Auch in Erfurt!

Kommt zur SEEBRÜCKE-Demo am 10. Oktober um 16 Uhr auf dem Anger!

Weitere Informationen:   https://www.faceook.com/events/2220136584923419/

Seebrücke-Demo am 22.07. in Erfurt

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Seehofer (D), Salvini (IT), und Kurz (Ö) nutzen die Not von Menschen auf hoher See aus um ihre eigenen Machtkämpfe auszutragen. Sie treten damit internationale Menschenrechte mit Füßen. Das ist unerträglich und widerwärtig.
Viele schwerkranke Menschen auf dem Schiff “Lifeline” und schon auf anderen Schiffen vorher mussten tagelang auf hoher See ausharren, bis der gesellschaftliche Druck so groß wurde, dass Seehofer und Co. nicht mehr anders konnten, als die “Lifeline” anlegen zu lassen. Zu diesem Zeitpunkt hatten bereits mehrere Städte und Länder angeboten, die Menschen auf der Lifeline aufzunehmen.
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05.05.2018 – 7. Thüringer Initiativentreffen

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Am 5. Mai 2018 findet das 7. Initiativentreffen in Erfurt statt. In Themenräumen und Gesprächsrunden zu aktuellen Themen können Erfahrungen eingebracht und wichtige Informationen für euer Engagement vor Ort mitgenommen werden. Neben der Themenphase wird es Zeit zum Vernetzen und weiterem Austauschen geben.

wann:    Samstag, 05.05.2018, 10 – 17:00 Uhr
wo:         Filler, Schillerstraße 44, hinter dem ver.di-Gebäude, 99096 Erfurt

Weitere Informationen:  http://www.fluechtlingsrat-thr.de/aktuelles/termine/7-thüringer-initiativentreffen-7th-meeting-refugee-support-groups

 

30.04. | 04.05. | 07.05. Veranstaltungsreihe zur Europawoche 2018

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Musik verändert Grenzen – Solikonzert

30.04.2018Beginn 20 Uhr, Offene Arbeit, Allerheiligenstraße 10 (Erfurt)

Auch dieses wird wieder die Europawoche gefeiert, während die EU ihre Außengrenze  immer weiter Richtung Äquator vorverlagert. Die Technologisierung und der Ausbau des Grenzschutzes werden in nordafrikanischen Ländern vorangetrieben, mit dem Ziel die Flucht von Menschen aus Afrika nach Europa zu verhindern. Dabei schreckt die EU weder vor einer Zusammenarbeit mit Diktatoren noch mit Milizen zurück.

In ersten Teil der Veranstaltungsreihe zur Europawoche 2018 sammeln wir mit einem Benefizkonzert Spenden für das Mobile Info Team. Das Mobile Info Team (MIT) ist in Griechenland aktiv und unterstützt Menschen, die in dem ineffizienten und ungerechten Asylsystem Europas, in dem die Staaten unwillig scheinen ihren Verpflichtungen Schutz zu gewähren nachzukommen, gefangen sind. Das Mobile Info Team stellt Menschen auf der Flucht wichtige Informationen zum Asylverfahren zur Verfügung und unterstützt diese während ihres gesamten Asylverfahrens.

Eintrittsspende ab 8 EUR!

Weiter Informationen:    https://www.facebook.com/events/2183795645187925/


Through Refugee Eyes – Bilderaustellung

04.05.2018, Beginn: 20 Uhr, Speicher, Waagegasse 2 (Erfurt)

Im Rahmen der Europawoche laden wir zur Ausstellungseröffnung „Through Refugee Eyes – Durch die Augen eines Geflüchteten“ in den Speicher ein.
Die Ausstellung zeigt Fotos des jungen Fotografen Abdulazez Dukhan, die er innerhalb des vergangenen Jahres in verschiedenen Camps in Griechenland aufgenommen hat um auf die dortige Situation aufmerksam zu machen.
Nach der Eröffnung werden die Fotos bis zum 3. Juni zu den Öffnungszeiten des Speichers zu sehen sein.

Mit Musik von:

Albak aus Weimar (Musikstil: Weltmusik, Balkanmusik mit Folklore-Elementen) und

Wassim Mukdad aus Berlin (https://soundcloud.com/wassim-sy)

Eintritt frei!

Weiter Informationen:    https://www.facebook.com/events/883149161872929/


Die Militarisierung der Flüchtlingsabwehr an der neuen EU-Außengrenze
in Nordafrika
– Vortrag + Diskussion

07.05.2018, Beginn 18:30, Kleine Synagoge, An der Stadtmünze 4 (Erfurt)

Bei dem Gipfeltreffen in Rom zur Migrationspolitik im März 2017 fasste Thomas de Mazière die aktuellen Ziele der EU kurz und bündig zusammen: „Die europäischen und nordafrikanischen Staaten müssten gemeinsam versuchen, die Menschen aus Afrika daran zu hindern, sich durch Libyen auf den Weg zu machen. Wir müssen den Grenzschutz verstärken, den Küstenschutz auch Libyens, und wir müssen entschlossen diejenigen zurückführen aus Europa, die dann doch angekommen sind.“

Im dritten Teil der Veranstaltungsreihe zur Europawoche 2018 informiert Jacqueline Andres von der Informationsstelle Militarisierung (IMI) e.V. über die Migrations- und Wirtschaftspolitik der EU, mit der die EU die Technologisierung und den Ausbau des Grenzschutzes in nordafrikanischen Länder vorantreibt, abgesehen von der stetig voranschreitenden Grenzvorverlagerung, die sich immer weiter Richtung Äquator ausdehnt. Dabei schreckt die EU weder vor einer Zusammenarbeit mit Diktatoren noch mit Milizen zurück, obwohl diese nachweislich in die Schaffung von Sklavenmärkten verwickelt sind. Die EU verschlimmert durch ihre Migrations- und Wirtschaftspolitik zusehends die Lebensbedingungen der Menschen vor Ort. Profiteure dieser Politik sind neben der repressiven Machthabenden, die zu Partnern der EU in der Migrationsbekämpfung erkoren wurden, u.a. die europäischen Sicherheits- und Rüstungsunternehmen – auch in Erfurt und Umgebung.

Eintritt frei!

Weiter Informationen:   https://www.facebook.com/events/299295327270177/

 

 

7.4. 2018 Thüringer Mietparade

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Recht auf Stadt? Die Freiheit nehm‘ ich mir!
• Wir gehen gemeinsam auf die Straße, weil wir den Ausverkauf und die Vermarktung  der Stadt nicht länger hinnehmen wollen. Wir wollen eine Politik, die nicht den roten Teppich für Investoren ausrollt, sondern das Recht auf guten Wohnraum für Alle durchsetzt.
• Wir gehen gemeinsam auf die Straße, weil unsere Städte mehr sind als Tagungszentren, Freiluftmuseen oder Wirtschaftsstandorte mit Autobahnkreuz und ICE-Knoten.
• Wir gehen gemeinsam auf die Straße, weil wir keine Konsummeilen mit Alkoholverboten, Gefahrengebieten und rassistischen Kontrollen wollen.
• Wir wollen in einer Stadt leben, die vielfältig, bunt und unkommerziell ist und von und  selbst gestaltet wird.
• Wir gehen gemeinsam auf die Straße, denn die Stadt gehört uns Allen.

07.04.2018 | 14 Uhr | Erfurt | Willy-Brandt-Platz (Bahnhofsvorplatz)

http://www.erfurtfueralle.de/

https://www.facebook.com/erfurtfueralle/

1.2.2018 Als Paul über das Meer kam – Film und Gespräch mit dem Regisseur

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Informationen zum Film und Trailer: http://www.paulueberdasmeer.de

Zur anschließenden Gesprächsrunde nach dem Film sind der Regisseur Jakob Preuss und der Protagonist des Films Paul Nkamani eingeladen. Die Zuschauer haben die Möglichkeit Fragen zu stellen und in den gemeinsamen Austausch zu treten.

Wann: 1.2.2018 | 19 Uhr
Wo:      Franz Mehlhose, Löberstraße 12, Erfurt

Weitere Informationen: https://www.facebook.com/events/939962392823847/

 

10.12.2017 „Gesichter des Mittelmeeres“

Auch in der heutigen Zeit sind diese jedem Menschen zustehenden Rechte keine Selbstverständlichkeit. Die Missachtung der Menschenrechte spielt nicht nur außerhalb Deutschlands oder Europa eine Rolle. Die europäische Flüchtlingspolitik und zunehmende rassistische Tendenzen geben Anlass zur Sorge.
Die Gesichter von über 38.000 Menschen stehen für die traurige Realität der EU Migrationspolitik. So viele Menschen sind seit dem Jahr 2000 gestorben, als sie die europäische Seegrenze überqueren wollten. Doch wir können uns gemeinsam an diese Menschen erinnern, die auf der Suche nach einem besseren Leben waren, nach Sicherheit, Würde und Gerechtigkeit.

Das Kunstprojekt Mediterranean Faces sammelt ein Bild für jeden Menschen, der auf der Mittelmeerroute sterben musste. Das Projekt will das schiere Ausmaß der Tragödie verdeutlichen, die sich auf dem Mittelmeer abspielt, und Bewusstsein und Aufmerksamkeit dafür schaffen.

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Zum Tag der Menschenrechte am 10.12. ruft das Sprachcafé Erfurt dazu auf, einen Beitrag zum Kunstprojekte zu leisten. Gemeinsam mit dem Atelier ZORK werden Bilder gestaltet, als Hommage an jeden einzelnen Menschen, der auf der Flucht über das Mittelmeer ums Leben kam.

Wann: Sonntag, 10.12. 2017 | 10-15 Uhr
Wo:      F.R.E.I.-fläche, Radio F.R.E.I., Gotthardtstraße 21, Erfurt

Weitere Informationen:  Gesichter des Mittelmeeres 2.0

Gefördert durch: CoRa Logo mit Träger_kompakt

No Direction Home – Vortrag und Podiumsdiskussion mit griechischen Aktivist*innen

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Auf den „Sommer der Migration“ 2015 folgten schnell staatliche Repression, rassistische Hetze und die schrittweise Schließung der Balkanroute. Eine Serie von Verschärfungen des Asylrechts und der EU-Türkei-Deal folgten. Zigtausenden wurde der Weg zu ihrem Ziel abgeschnitten und endete (vorläufig) in Zeltlagern, Abschiebezentren, in der Illegalität, in selbstorganisierten Strukturen, in den Warteschleifen auf Asyl, Familienzusammenführung und Relocation.

Im Rahmen der Präsentation des Fotobuch NO DIRECTION HOME mit Arbeiten von 30 griechischen Fotografen werden der Fotojournalist Marios Lolos und der Aktivist Alexandros Aristopoulos über die aktuelle Situation in Griechenland berichten. Gleichzeitig soll der Blick auch auf Deutschland gerichtet werden. Lokale Aktivisten*innen informieren über die Situation hier und die Arbeit ihrer jeweiligen Organisation.

Wann: Donnerstag, 30.11. 2017, 19:00 – 21:00 Uhr
Wo:      Theaterraum der FH Erfurt (Haus 3), Fachhochschule Erfurt, Altonaer Strasse 25

Weitere Informationen:  https://www.facebook.com/events/113365332769746/

 

Sprachcafé Party N°3 – „Lieber geh’n wir tanzen als Europa zu verschanzen“

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Das Sprachcafé Erfurt lädt zum dritten Mal zum Tanz. Unter dem Motto „Lieber geh’n wir tanzen als Europa zu verschanzen“ soll Vielfalt gefeiert und ein Zeichen für Freiheit und Menschenwürde und gegen die rückgratlose und menschenverachtende Politik der EU-Staaten gesetzt werden.
Der gesamte Eintritt wird als Spende an Sea-Eye e.V. gehen – ein Verein, der sich mit Hilfe äußerst couragierter Ehrenamtlicher in der Seenotrettung auf dem Mittelmeer engagiert.

Wann: Freitag, 24.11. 2017, 22:00 – 5:00 Uhr
Wo:      Kicker Keller Erfurt, Johannesstrasse 156

Weitere Informationen:  https://www.facebook.com/events/1983393788542764/

 

6. Treffen der Thüringer Initiativen in der Flüchtlingsarbeit

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Am 28. Oktober ist es wieder soweit. Das Projekt [CoRa] lädt zum 6. Treffen der Thüringer Initiativen in der Flüchtlingsarbeit ein. Es gibt wieder viele interessante Workshops. Zur Einführung wird Karl Kopp von Pro Asyl einen Vortrag zum Thema „Die Situation an den europäische Außengrenzen“ halten.

Weitere Informationen: http://www.fluechtlingsrat-thr.de/aktuelles/termine/6-treffen-der-thüringer-initiativen-der-flüchtlingsarbeit

 

7.9. „SOS vor den Toren Europas“ – Film & Podiumsdiskussion zur Seenotrettung auf dem Mittelmeer

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Eine der tödlichsten Fluchtrouten führt von Libyen über das zentrale Mittelmeer nach Europa. Täglich ertrinken dort Menschen auf der Flucht. Doch Europa versagt bei der Aufgabe der Seenotrettung. NGOs wie Sea-Eye versuchen, die Lücke zu füllen und Leben zu retten.

In Kooperation mit dem Verein „Hamburger* mit Herz e.V.“ und dem Team von „Sea-Eye“ veranstaltet das Sprachcafé Erfurt einen Abend rund um das Thema Seenotrettung auf dem Mittelmeer.
Als Einstieg wird der 36-minütige Kurzfilm „Minden Replying“ dienen, welcher die aufreibende Arbeit der Crew-Mitglieder des Rettungsschiffes „Minden“ und die tagtäglichen Grenzerfahrungen in der Rettung von Menschen auf hoher See dokumentiert. Die „Minden“ war noch bis Mitte August 2017 unter der Schirmherrschaft der privaten Regensburger Hilfsorganisation Sea-Eye e.V. auf Rettungsmission im Mittelmeer unterwegs. Sie wurde aber mittlerweile wegen der zunehmenden Bedrohungslage für die ehrenamtlichen Retter*innen durch die Libysche Küstenwache und fehlendem Schutz und Unterstützung seitens der EU Staaten aufgrund der restriktiven europäischen Grenzpolitik vorerst abgezogen.

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16.09. Anmeldung Reisebus „We’ll come United!“

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*** ENGLISH BELOW ***

Wir fahren am 16. September zur großen antirassistischen Demonstration We’ll come united nach Berlin. Weil wir nicht gerne alleine verreisen, haben wir einen Reisebus organisiert und noch viele freie Plätze! Der Bus fährt früh in Erfurt los und kommt abends wieder zurück. Unterwegs werden wir noch Menschen aus Halle einsammeln. Also nicht lange zögern, anmelden und eine Woche vor der Bundestagswahl bei der antirassistischen Parade in Berlin gegen Rassismus, Abschiebungen, die militärische und politische Abschottung der Festung Europa und für eine Welt der grenzenlosen Solidarität auf die Straße gehen! Eure kostenlosen Sitzplätze sind nur ein paar Klicks entfernt: http://www.fluechtlingsrat-thr.de/anmeldung-reisebus-welcom… Wir freuen uns, wenn der Beitrag geteilt wird!

*** ENGLISH ***

On Saturday the 16th of September we’ll go to the antiracist demonstration „We’ll come united!“ in Berlin. We don’t like travellig alone, so we organised a Bus and we still have many vacant seats! The bus is leaving Erfurt in the morning and will return in the evening. On the way we’ll also pick up people from Halle. So don’t hesitate: register for the bus-ride and come to Berlin with us! One week before the election we want to take our anger about racism, deportations and the militarisation of fortress europe to the streets of Berlin. For a world of borderless solidarity! Your seats for the bus are only a few clicks away and for free: http://www.fluechtlingsrat-thr.de/anmeldung-reisebus-welcom… Feel free to share this!

12.08. Link together – act in common!

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– English translation below –

Vernetzen und gemeinsam handeln für eine weltoffene und solidarische Gesellschaft!
Erfurter Vernetzungstreffen am 12. August 2017 von 9:30 – 15:30 Uhr im filler (Hinterhof der Schillerstraße 44)

Viele geflüchtete Menschen versuchen sich hier in Erfurt ein neues Leben aufzubauen. Um das zu unterstützen, gibt es unterschiedlichste Angebote, Initiativen und Gruppen. Auch Geflüchtete selbst haben Ideen und Projekte entwickelt, um sich untereinander zu stärken und für ihre Rechte zu kämpfen.

Als Willkommensinitiative Erfurt haben wir in den vergangenen zweieinhalb Jahren versucht, all diese Einzelpersonen, Projekte und Gruppen miteinander zu vernetzen. In letzter Zeit haben wir keine monatlichen Treffen mehr organisiert, da viele Strukturen inzwischen ausreichend vernetzt sind. Trotzdem gibt es nach wie vor neue Ideen, für die Mitwirkende gesucht werden. Auch an politischen Herausforderungen, die nur gemeinsam angegangen werden können, mangelt es in Zeiten der grenzenlosen Entrechtung Geflüchteter nicht.

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Die AfD hetzt wieder am 26.10. in Erfurt!

bild-platz-bundnisWir sehen uns am Mittwoch, den 26.10. auf der Straße und werden zeigen das wir rechte Hetze in Erfurt nicht dulden!

Demo-Startpunkt: 18.00Uhr an der Südseite des Hauptbahnhofs (Stadtparktreppe)


Im Rahmen der Nächste Ecke Links – Alternative Studieneinführungstage Erfurt findet ein Workshop zur kreativen Demobeteiligung statt. Anschließend gehts dann gemeinsam zu den Aktionen gegen die AfD. Das passt auch eigentlich ganz gut: erst Parolen reimen und Schilder basteln und anschließend beides gleich einem Praxistest unterwerfen.

Weitere Informationen: https://www.facebook.com/events/1765933853673359/

Bilder einer Flucht

– Der lange Weg nach Deutschland –

Viele Medienberichte zeigten Bilder von Geflüchteten an einzelnen Etappen ihres Weges nach und durch Europa. Aber wie haben die Menschen in diesen Bildern ihre Flucht erlebt? Der Film „Der lange Weg nach Deutschland“ zeigt die Flucht zweier syrischer Brüder von der Türkei nach Deutschland aus der Perspektive der Geflüchteten.

wann: Donnerstag, 15. September 2016, 19 bis 20:30 Uhr
wo: Radio F.R.E.I., Gotthardtstraße 21, 99084 Erfurt

Eintritt Frei!
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– The long path to Germany –

Many media reports show pictures of refugees at individual stages of their path to and through Europe. But how did the people in these pictures experience their flight? The film „The long path to Germany“ presents the flight of two syrian brothers from Turkey to Germany from the perspective of the refugees.

when: Thursday, 15th September 2016, 7pm to 8.30pm
where: Radio F.R.E.I., Gotthardtstraße 21, 99084 Erfurt

Admission free!

Aufruf zur Demo am 21.09 gegen die AfD

+++Demo am 21.09.16+++

Nach den Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern möchte die AfD ihren völkischen Mist nun auch in Erfurt erneut auf der Straße kundtun.
Das werden wir nicht akzeptieren. Wir haben keinen Bock auf rechte Hetzte!

Die Gegendemo findet am 21.09.16 ab 18.00Uhr statt. Startpunkt: Schmidtstedter Tor. Weitere Infos folgen in kürze.

Auf die Plätze, der AfD keinen Meter! Spread the word!

„Auf die Plätze“ – Bündnis fordert Ende der Kriminalisierung von Demonstrierenden

Eindeutiger Zusammenhang zwischen AfD Demonstrationen und rechtsmotivierten Straftaten geht aus kleiner Anfrage an die Landesregierung hervor.

Während und nach den fremdenfeindlichen Kundgebungen der AfD kam es zu gewalttätigen Übergriffen auf alternative und antifaschistische Menschen in Erfurt. Darauf machte das „Auf die Plätze“ – Bündnis wiederholt aufmerksam. Durch die Antwort auf eine kleine Anfrage der Abgeordneten Katharina König (Die Linke) vom 02. August 2016 wird dies nun bestätigt.

Anhand der Antwort des Thüringer Innenministeriums wird deutlich, dass ein Großteil der politisch motivierten Gewalttaten von Personen des rechten Spektrums ausgeübt wird. Bei den AfD-Demonstrationen in Erfurt wurden 43 Straftaten von Teilnehmenden und dem Umfeld der AfD-Demonstrationen erfasst – darunter mehrere Körperverletzungen, schwere Körperverletzungen und Verstöße gegen das Waffen- und Sprengstoffgesetz. Diesen Zahlen zum Trotz wird Widerstand gegen Aufmärsche von Nazis und AfD von staatlichen Stellen und der Polizei immer wieder, wie etwa in Erfurt und Jena, behindert und kriminalisiert. Während die Thüringer Polizei das gewalttätige Auftreten von Nazis und so genannten „besorgten Bürgern“ weitgehend toleriert, werden Antifaschist*innen drangsaliert und mit Repression überzogen. Die Erfurter Innenstadt verwandelt sich während der AfD-Demonstrationen somit zu einer NoGo-Area für Personen, die nicht in das rassistische Weltbild der AfD- Demonstrant*innen passen.

„Wir fordern die Thüringer Polizei, die Stadtspitze, das Erfurter Ordnungsamt und die Landesregierung auf, die Kriminalisierung von antifaschistischem Protest zu beenden. Die Zahlen der Landesregierung zu politisch motivierter Gewalt im Zuge der AfD-Demonstrationen in Erfurt sprechen eine deutliche Sprache. Wir fordern, die Augen nicht länger vor dem Gewaltpotential im Umfeld der AfD-Demonstrationen unter anderem durch militante Neonazis zu verschließen und entschlossen gegen diese vorzugehen“, so Anne Tiefer, Pressesprecherin des „Auf die Plätze“ – Bündnisses.

Am 21.09.2016 findet die nächste Demonstration der AfD in Erfurt statt. Das „Auf die Plätze“ – Bündnis ruft die Erfurter Bevölkerung dazu auf, sich entschlossen gegen die fremdenfeindliche Demonstration zu stellen.

Nächste Treffen

Die Willkommensinitiative soll sich in Zukunft wieder regelmäßig Treffen, noch steht jedoch kein Termin fest. Daher müsst ihr euch noch einige Zeit über die Website oder den Mailverteiler über die Termine informieren. Sobald es jedoch einen fest Termin gibt, werden wir diese Information über alle Kanäle verbreiten. Voraussichtlich findet das nächste Treffen am 28.September wie gewohnt in der L50 statt. Genaueres folgt…

Aufruf gegen das Nazikonzert „Rock gegen Überfremdung“ diesen Samstag in Kirchheim/Thüringen

Kein Raum für Hassmusik: Für eine offene Gesellschaft – Rassismus und Nationalismus entgegentreten

Am kommenden Sonnabend, den 20.08.2016 wird im „Veranstaltungszentrum Erfurter Kreuz“ ein weiteres, neonazistisches RechtsRock-Event stattfinden. Die Veranstalter gehen von über 1000 teilnehmenden Nazis aus. Wenn es so kommt, wären mehr Nazis, RassistInnen und HolocaustleugnerInnen im Dorf, als es EinwohnerInnen gibt!

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Nächstes Treffen: 17.05.

Das nächste offene Treffen der Willkommensinitiative findet nicht wie gewohnt am 1. Donnerstag des Monats statt, sondern am 17.05. um 19 Uhr in der [L50]. Dieses Mal wird es einen thematischen Input zur aktuellen Situation in Libyen und den aktuellen Stand der Verhandlungen der EU mit Libyen zur Rückübernahme von Geflüchteten geben. Die Schließung der Balkanroute macht sich bereits jetzt in Libyen bemerkbar. Allein im März 2016 kamen über Libyen 9.700 Menschen über diesen wesentlich gefährlicheren Mittelmeerweg nach Italien.

Im Anschluss wird es Raum zum Austausch über eigene Erfahrungen in der solidarischen Flüchtlingsunterstützung geben.

LGBTI-Refugee-Conference

Erstmals findet in Brandenburg/Havel vom 15. bis 17. April eine
Konferenz für und mit LGBTI-Geflüchteten und Unterstützer_innen aus ganz
Deutschland statt. Unterstützen Sie mit Ihrer Organisation oder als
Einzelperson das Vorhaben!

Kurzbeschreibung des Projekts:
In vielen Nationalstaaten haben LGBTIs mit gesellschaftlicher
Ausgrenzung und staatlicher Repression zu kämpfen. Mag es in einigen
Großstädten noch Rückzugsräume geben, in denen Menschen sich frei
entfalten können, so ist diese Anonymität in ländlichen Regionen nicht
gegeben, sodass das alltägliche Leben extrem erschwert wird. Das
Ausleben von Persönlichkeit und sexueller Orientierung abseits von
heteronormativen Identitäts- und Beziehungsvorstellungen ist nahezu
unmöglich. Es drohen staatliche Verfolgung, Ausgrenzung, Übergriffe und
teilweise auch der Tod, wenn sich eine Person öffentlich zu ihrer
Sexualität und Identität bekennt. Weiterlesen

24.02. Gegendemonstrationen zu AfD-Aufmarsch

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Am Mittwoch will die AfD zum zweiten Mal in diesem Jahr in Erfurt aufmarschieren. Während die letzten Demonstrationen meistens auf dem Domplatz waren, läuft die AfD dieses Mal von der Löberstraße Ecke Juri-Gagarin-Ring bis zum Landtag hinauf.

Mittwoch wird es zwei Gegendemonstrationen geben. Eine davon beginnt 18 Uhr am Hauptbahnhof, die andere 17.30 Uhr vor dem ver.di-Gebäude in der Schillerstraße 44. Während der Demonstrationen gibt es wie immer Infos auf dem Twitter-Account von Auf die Plätze!.

Mittwoch: Gedenkkundgebung für die Opfer des Nationalsozialismus

Wir rufen auf zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus!

Am 27. Januar 1945 haben die Alliierten das Konzentrationslager Auschwitz befreit. Traditionell wird an diesem Tag der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Wir wollen gedenken und mahnen: Nie wieder Faschismus, Rassismus und Antisemitismus!

Am 27. Januar lädt der DGB-Stadtverband Erfurt zu einer Gedenkkundgebung für die Opfer des Nationalsozialismus ein. Wir treffen uns um 17 Uhr auf dem Willy-Brandt-Platz vor dem Hauptbahnhof und laden alle ein, sich uns anzuschließen! Der Gedenkzug wird über den Juri-Gagarin-Ring zur Synagoge und von dort weiter zum Domplatz führen. Weiterlesen

13.01.: Gegendemo zu AfD-Aufmarsch

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Am Mittwoch den 13.01. will die AfD erneut in Erfurt aufmarschieren. Wieder einmal versucht die AfD unter ihrem Anführer Bernd Höcke ein Klima der Angst, Missgunst und Hetze zu schaffen. Diese Hetze richtet sich gegen Geflüchtete und alle Menschen, die nicht dem Gesellschaftsbild der AfD entsprechen. Vor allem in Zeiten, in denen kein Tag vergeht, an dem es nicht mindestens einen Anschlag auf eine Unterkunft gibt und wegen der Ereignisse in Köln eine starke rassistische Stimmungsmache gegen Geflüchtete vorherrscht, ist unsere zahlreiche Anwesenheit wichtig.

Deshalb wird es erneut eine Gegendemonstration geben. Los geht’s wie gehabt 17.30 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz, im Anschluss wird es einen Demonstrationszug zum Domplatz geben, wo die AfD ihre Kundgebung abhält.

Am 20.01. will die AfD dann in Jena aufmarschieren, dort mobilisiert ein breites Bündnis ebenfalls zu Gegendemonstrationen. Mehr Infos unter: https://twitter.com/laeuftnicht

Nächstes Treffen erst im Januar!

Wir haben uns bei dem letzten Treffen darauf verständigt, im Dezember kein Vernetzungstreffen zu veranstalten. Das nächste Treffen wird also am 6. oder 7. Januar um 19 Uhr stattfinden. Wir hoffen wieder viele neue und alte Gesichter begrüßen zu dürfen. Genauere Information wo und wann das Treffen sein wird, werden wir über den Verteiler und die Internetseite veröffentlichen.